Einrichtung Wachtelstall – Was brauche ich wirklich?

Das Foto zeigt dre Wachteln vor einem Wachtelhaus

Wer Wachteln anschafft, steht vor der Aufgabe, den Tieren eine artgerechte Behausung zu schaffen. Dabei handelt es sich zumeist um einen rundum geschlossenen Stall oder eine Voliere. Sind Stall oder Voliere fertig, dann folgt die Inneneinrichtung. Aber welche Einrichtung darf im Wachtelstall nicht fehlen?

Die Grund- Einrichtung im Wachtelstall bei jeder Haltungsform

Das Fot zeigt eine Wachtel im Sandbad

Ganz egal, in welcher Behausung die Wachteln leben, sie benötigen folgende Einrichtungsgegenstände:

  • Futterbehälter
  • Tränke
  • Versteckmöglichkeiten
  • Sandbad
  • Nester
  • Einstreu

Futterbehälter und Tränken

Am besten stehen den Wachteln rund um die Uhr Futter und Wasser zur Verfügung. Hierfür eignen sich schwere Näpfe, die nicht umkippen. Allerdings gelangt oft recht schnell Kot und Einstreu in den Napf und die Tiere laufen darin herum. Deshalb lohnt sich die Anschaffung spezieller Futterautomaten und Tränken.

Moderne Futterautomaten für Wachteln

Im Fachhandel gibt es praktische Futterautomaten. Aus einem Vorratsbehälter rutscht bei Bedarf immer wieder frisches Futter nach. Um die Körner vor einer Verunreinigung zu schützen, befindet sich der Futterplatz erhöht über dem Boden. Als Podest eignen sich beispielsweise Holzklötze oder Backsteine.

Auch die Tränke steht im besten Fall erhöht. Es gibt zudem Futterbehälter und Tränken, die sich hängend befestigen lassen. Der Fachhandel bietet Stülp- und Nippeltränken, die ebenfalls auf dem Vorratsprinzip basieren.

Unser Tipp!

Für den Winter hält der Fachhandel elektrische Tränkenwärmer bereit, die ein Einfrieren des Wassers verhindern.

Als Ergänzung zum Futterspender für Trockenfutter verwendet man eine Frischfutterschale. In dieser bieten man den Wachteln Obst, Gemüse, frische Kräuter und Wiese an.

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Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten

Das Foto zeigt eine Wachtel die aus einem Versteck hervorschaut

Wachteln fühlen sich in einer strukturreichen Umgebung am wohlsten. Außerdem erfreut eine naturnah eingerichtete Voliere das menschliche Auge. Deshalb spielt die Innenarchitektur eine große Rolle. Zur Ausstattung eignen sich Wachtelhäuser, Baumstämme, Äste, Wurzeln und Arrangements aus Steinen.

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Dank der durchdachten Bauweise und der beiden Eingänge erfüllt es optimal die natürlichen Bedürfnisse deiner Wachteln.

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Das Sandbad

Das Foto zeigt zwei Wachteln im Sandbad

Wachteln lieben es, sich in trockener Erde zu wälzen. Deshalb gehört ein Sandbad unbedingt ins Wachtelheim. Das Sandbad dient der Gefiederpflege. Die Vögel befreien sich auf diese Weise von lästigen Parasiten.

Der Sand kühlt an heißen Sommertagen und das Baden fördert das allgemeine Wohlbefinden. Darüber hinaus bietet das Sandbad eine willkommene Beschäftigung. Es beugt Langeweile vor und gestaltet das Leben der Vögel interessanter. Die Wachteln nehmen außerdem die Sandkörner mit dem Schnabel auf, um ihre Nahrung besser zu verdauen.

Schon gewusst?

Wachteln baden gerne in etwas gröberem Vogelsand.

Sehr feiner Sand ist ungünstig, weil Wachteln eine empfindliche Lunge besitzen und auf Staub mit Atemwegsproblemen reagieren können. Der Sand darf aber auch nicht zu grob sein, denn er muss die schwer zugänglichen Stellen im Gefieder erreichen.

Der Sandbehälter

Als Sandbad eignet sich eine Kiste mit flachem Einstieg. Der Rand verhindert, dass sich der Sand mit der umliegenden Einstreu vermischt. Auch das Abtrennen eines Teilbereichs im Stall oder in der Voliere, beispielsweise in einer Ecke, ist mit Brettern oder Mauersteinen möglich.

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Die Füllung des Sandbads

Das Foto zeigt eine Wachtel die im Sandbad badet

Einige Wachtelhalter verwenden trockenen Spielsand und machen damit gute Erfahrungen. Im Zoofachhandel gibt es außerdem mit Grit angereicherten Vogelsand, der die Wachteln mit einer Extraportion Kalzium versorgt.

Unser Tipp!

Wichtig ist, dass sich der Sand gut scharren lässt.

Eine Beigabe von Kieselgur verstärkt die parasitenabwehrende Wirkung des Sandbads. Alternativ dazu eignen sich saubere Erde oder trockener Lehm.

Einige Geflügelhalter bieten ihren Tieren ein Aschebad an. Die Asche ist so fein, dass sie die einzelnen Federn leicht erreicht und reinigt. Allerdings ist ein solches Bad sehr staubig. Die Asche reizt die Schleimhäute und färbt das Gefieder schwarz. Deshalb macht es mehr Sinn, die Asche mit dem Sand zu mischen.

Unser Tipp!

Damit das Sandbad den Wachteln immer in einem hygienisch einwandfreien Zustand zur Verfügung steht, findet etwa alle zwei Wochen ein Wechsel statt. Der Geflügelhalter tauscht den alten Sand gegen neues Material und entfernt damit Parasiten und Kot.

Legenester für mehr Ordnung im Stall

Das Foto zeigt eine Wachtel vor einer Wachtelburg

Wachteln legen ihre Eier gerne in gut gepolsterte Mulden. Eine Umrandung verhindert das Herausrollen der Eier. Alternativ dazu gibt es im Fachhandel spezielle Wachtellegenester.

Steht den Tieren ein separates, gut gepolstertes Legenest zur Verfügung, dann schützt das die Eier vor Schäden und Verschmutzungen. Andernfalls kann es passieren, dass die Vögel ihre Eier querbeet irgendwo ablegen. Gerade Wachteln neigen mehr als Hühner zur Unordnung. Legenester erleichtern das Einsammeln der Eier erheblich.

Mit einem gemütlichen Nistplatz steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Wachtelhennen brüten. Allerdings tun das Japanische Legewachteln sehr selten. Sie sind auf Legeleistung selektiert und besitzen kaum mehr Bruttrieb.

Tritt dennoch der Fall ein, dass eine Henne brütet, dann lässt man das Nest möglichst so lange in Ruhe, bis die Küken geschlüpft sind.

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Das Nest ist großzügig gestaltet und verfügt über praktische Seiteneingänge, die den Wachteln ein Gefühl von Sicherheit und Rückzug vermitteln.

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Die richtige Beschaffenheit des Wachtelnestes

Im Idealfall ist das Nest ungefähr 20 Zentimeter breit und lang. Wachteln legen viel Wert auf ein weiches Polster. Hierfür eignen sich zum Beispiel Moos, Heu oder fein gehäckseltes Stroh.

Legenester für Hühner gehören nicht in die Voliere, denn sie sind zu groß. Die meisten Wachteln nutzen diese nicht. Auch höher angebrachte Nester meiden die kleinen Hühnervögel. Wachteln sind reine Bodenbrüter.

Außerdem behalten die Wachtelhennen beim Legen und Brüten gerne ihre Umgebung im Blick. Hat das Legenest ein Dach, dann sind große Sichtfenster wichtig. Die Wachteln fühlen sich nur dann wohl, wenn der Fluchtweg frei ist. Weite Öffnungen bieten auch hierfür Vorteile.

Schon gewusst?

Wenn ausreichend geeignetes Material zur Verfügung steht, dann bauen sich Legewachteln ihre Nester auch gerne selbst. Meistens legen sie das Nest in einer dunklen Ecke an, indem sie in die tiefe Einstreu eine Mulde scharren.

Die Einstreu für das Wachtelheim

Zum Isolieren, für die Aufnahme von Kot und für einen angenehmeren Komfort ist der Boden mit Einstreu ausgelegt. Als Bodenbelag eignen sich die unterschiedlichsten Materialien, beispielsweise Holzhäcksel, Stroh- und Hanfhäcksel, magerer Ackerboden, Rindenmulch, Heu, trockenes Moos, Stroh und Sand.

Das Foto zeigt eine Wachtel die in Einstreu badet

Ein strukturreicher Bodenbelag

Wachteln lieben abwechslungsreich gestaltete Untergründe. Ideal ist ein Extrabereich mit Sand und eine Ecke mit geeignetem Nistmaterial wie Moos und Heu zum Auspolstern der Nester.

Die Wachteln wählen selbst, auf welchem Untergrund sie sich gerade aufhalten und finden verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten. Das vertreibt Langeweile und fördert die artgerechte Haltung.

Unser Tipp!

Um ein Vermischen der Einstreu zu vermeiden, unterteilt man die Bodenfläche in unterschiedliche Bereiche. Als Abtrennung eignen sich zum Beispiel Steine, Wurzeln oder Bretter.

Schutzhäuser gegen Kälte und als Zufluchtsort

Häuser bieten in einem Wachtelheim immer Vorteile. Sie dienen als Unterschlupf und schützen vor Witterungseinflüssen. In relativ luftigen Volieren sind sie ein Muss, in geschlossenen und geschützt stehenden Ställen, beispielsweise im Innenraum, gehören sie zu den beliebten Gestaltungselementen für ein artgerechtes Ambiente.

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Steht das Haus in einer überwiegend offenen Voliere, dann ist es im Idealfall gut gegen winterliche Kälte und sommerliche Hitze isoliert. Außerdem bieten die Häuser rangniedrigen Tieren bei Auseinandersetzungen Zuflucht und eine Ausweichmöglichkeit. Sichere Rückzugsorte reduzieren den Stress in der Herde spürbar. Häufig legen die Hennen in den Häusern auch ihre Nester an.

Unser Tipp!

Zum Isolieren eignen sich Dämmwolle und Dämmplatten. Die Isolierung ist so anzubringen, dass die Wachteln nicht daran picken. Vor allem Styropor zieht die Vögel magisch an.

Wachtelhäuser in verschiedenen Ausführungen

Das Foto zeigt ein Wachtelhaus mit abnehmbarem Dach

Wachtelhäuser gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Formen. Beliebt sind Hütten mit mehreren Ausgängen, die groß genug sind, um einer ganzen Schar Vögel Platz zu bieten. Auch Häuser mit mehreren Stockwerken, Treppen und Leitern findet man in vielen Volieren.

Wachtelhäuser mit Flachdach haben den Vorteil, dass die Tiere unten im Innern Schutz suchen und oben erhöht sitzen. Rechteckige und dreieckige Häuser lassen sich leicht in den Ecken des Stalls platzieren und somit platzsparend unterbringen.

Wachtelhäuser stehen in einer großen Vielfalt zur Verfügung. Optimal geeignet sind Holzhäuser mit Spitz-, Flach- und Runddach aus pflegeleichten Siebdruckplatten oder Naturholz.

Unser Tipp!

Am einfachsten zu handhaben sind Wachtelhäuser mit abnehmbarem oder aufklappbarem Dach oder kleine Modelle, die sich zum Reinigen leicht hochnehmen lassen.