Selbstversorgung und Wachtelhaltung

Wachteleier-Wachtelhaltung
Wachteleier

Selbstversorgung ist ein sehr interessantes Feld. Dabei muss es gar nicht unbedingt darum gehen sich auf eine Krise vorzubereiten, wie viele meinen. Es geht auch oft einfach darum wieder bewusst auf seine Nahrung zu achten und genau zu wissen, wo sie herkommt. Die Unabhängigkeit, die damit einhergeht, ist natürlich ein netter Nebeneffekt. Selbstversorgung und Wachtelhaltung sind deshalb zwei Themen, worüber man gerne mal nachdenken kann.

An und für sich bedeutet Selbstversorgung natürlich, dass man seinen eigenen Bedarf selbst decken kann. Je nach dem, worauf man bei der Wachtelhaltung Wert legt, kann man beispielsweise den Bedarf an Eiern für eine Familie gut absichern. Dafür benötigt man dann eine entsprechende Anzahl an Wachteln und der Bedarf beziehungsweise der Konsum an Wachteleiern spielen dabei eine Rolle. Eine ausreichende Versorgung mit Wachtelfleisch ist dagegen schon schwieriger.

Auf dem Land und in der Stadt entstehen immer neue Trends für eine bewusste und nachhaltige Lebensweise. Dabei wird auch häufig die Haltung von Nutztieren (wie zum Beispiel Hühnern) in Betracht gezogen. Aufgrund von einem zu geringen Flächenangebot wird dieser Gedanke jedoch meistens wieder verworfen. Denn wenn man schon Tiere hält, soll das ja auch artgerecht sein.

Viele Menschen kennen jedoch den idealen Ersatz für Hühner gar nicht: Wachteln. Der kleine Hühnervogel hat einen weitaus geringeren Platzbedarf und legt bei optimalen Bedingungen im Schnitt jeden Tag ein Ei. Der Zeitaufwand für die Wachtelhaltung hält sich in Grenzen und kann von jedem bewältigt werden.

Wachtelhaltung vs. Hühnerhaltung

Wer sich mit dem Thema der Selbstversorgung beschäftigt, kommt an der Haltung von Nutztieren nicht vorbei, wenn man sich nicht gerade vegan ernährt. Und sind wir mal ehrlich – zuerst denkt man dabei immer an Hühner. Sie legen recht große Eier, sind ziemlich einfach zu halten und robust. Der Flächenbedarf für eine artgerechte Hühnerhaltung beträgt jedoch mindestens 10 m² pro Huhn. Und damit können viele, die nicht so eine große Fläche zur Verfügung haben, keine artgerechte Hühnerhaltung gewährleisten. Man sollte Hühner auch auf keinen Fall alleine halten, sondern mindestens in einer Gruppe ab drei Tieren. Wachteln haben hingegen einen weitaus geringeren Flächenbedarf (Faustregel: max. 5 Wachteln/m²) und sind dadurch auch gut auf kleinen Hinterhöfen oder sogar dem Balkon zu halten. Wachteln sollte man auch niemals alleine halten, da sie ebenfalls sehr soziale Tiere sind.

Hühnerstall vs. Wachtelstall

Hühner und Wachteln haben unterschiedliche Ansprüche an ihr Gehege bzw. ihren Stall. Das Gehege für Hühner ist in der Regel etwas einfacher zu bauen. Denn wenn die Flügel der Hühner gestutzt sind, reichen in der Regel ein einfacher Zaun und ein (sicherer) Stall zum Übernachten. Hühner steigen auch ganz selbstverständlich Hühnerleitern bzw. Rampen zum Stall hoch und sitzen im Stall auf Sitzstangen. Dieses Verhalten geht auf ihre Entwicklung zurück. Wachteln hingegen leben vorwiegend bodenorientiert und steigen eher selten Hühnerleitern oder Rampen hinauf zum Stall. Wachteln nutzen auch keine Sitzstangen. Deshalb sind die oft als geeignet beschriebenen Hühnerställe tatsächlich nicht für Wachteln geeignet. Wesentlich besser eignen sich Kleintierställe, die möglichst großflächig sind. Mehr zu einem geeigneten Wachtelstall könnt ihr hier nachlesen.

Ein Vorteil an der Hühnerhaltung ist natürlich auch die Größe der Eier. Fünf bis sechs Wachteleier entsprechen einem Hühnerei. Geschmacklich unterscheiden sich die Eier etwas voneinander. Wachteleier schmecken ein bisschen intensiver und gelten als Delikatesse. Den Geschmack von Hühnereiern werden die meisten von euch sicher kennen.

Fakten zum Wachtelei:

  • wiegt ca. 10 – 12 g,
  • ist reich an Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen,
  • hat etwa 15 Prozent weniger Cholesterin als ein Hühnerei,
  • ist auch für die meisten Allergiker geeignet,
  • muss als perfektes Frühstücksei nur ca. 2 Minuten kochen,
  • ist im Kühlschrank sind Wachteleier i.d.R. mehrere Wochen haltbar.

Selbstversorger Balkon und Urban Farming

Die Themen des Urban Farming und des Selbstversorger-Balkons werden heute immer präsenter. Gerade in städtischen Gebieten werden Lösungen dafür gesucht auf recht kleinem Raum große Erfolge im Obst- und Gemüseanbau aber auch in der Nutztierhaltung zu erzielen.

Vorrangig geht es dabei natürlich um den Anbau von Pflanzen. Aber dennoch ist die Wachtelhaltung aufgrund des geringen Platzbedarfs durchaus denkbar und auch interessant. Die artgerechte Haltung sollte dabei natürlich immer im Vordergrund stehen. Ob diese Möglichkeit besteht, muss man natürlich im Einzelfall prüfen.

Bei der Verwendung von Bio-Wachtelfutter und unbehandelter Einstreu kann man auch gleich einen hochwertigen Dünger für seine Pflanzen gewinnen, was ja durchaus im Sinne eines nachhaltigen Stoffkreislaufs ist. Selbstversorgung und Wachtelhaltung sind also zwei Themen, die gut zueinander passen, finden wir.

Wachtel-Shop-Werbung
Werbung Wachtel-Shop

Sichert euch 5 % Rabatt bei eurem Einkauf im Wachtel-Shop mit dem Rabattcode: „wachtelhaltung.net2024“!!

Das könnte dich auch interessieren …